Westdeutsche Allgemeine Zeitung, Lokalausgabe Gelsenkirchen

Das Computerprogramm „Richtig Lesen Lernen“ vom Verlag celeco bietet die Schulberatungsstelle seit Beginn des Jahres an. Ziel ist es, die Legasthenie von Kindern der dritten bis fünften Klasse zu therapieren.

Zu Anfang gilt es, die Lesefertigkeiten des Schülers zu diagnostizieren. Für 250 Millisekunden blinken auf dem Monitor mehrere Buchstaben auf, die der Schützling simultan erfassen soll. „Um flüssig lesen zu können, muss ein Kind mindestens vier Buchstaben gleichzeitig erkennen,“ so Jörg Michael Thurm, Psychologe der Schulberatungsstelle. Ist dies nicht der Fall, heißt es: üben, üben, üben. Für 15 Minuten täglich sollten die Schüler dann die computergestützten Übungen mit den aufflackernden Buchstaben pauken. „Ab der vierten Woche stellt sich dann bereits der Lernerfolg ein“, ist sich Thurm sicher. Entwickelt wurde die Software vom Münchner Medizinpsychologen Reinhard Werth. Diagnose, Beratung und Therapie ist kostenlos.